GELBE TAGE
Im kurdischen Dorf „junges Herz“ sind nicht nur die Wände schräg, sondern auch die Menschen. Von der Außenwelt wollen die Dorfbewohner nicht viel wissen. Der Junge „Teufel Pascha“, dreizehn Jahre, ist mit seiner Bande immer Schuld an allem, was im Dorf noch schräger wird. Mit Lust und Frechheit ärgert er die Anderen, sei es den Mullah des Dorfes oder seine Mutter oder seine Schwester. Sein wildes Temperament und seine Streiche führen nur zu mehr Fiasko zwischen den Kindern und Erwachsenen des Dorfes.
Eines Tages besucht eine dicke deutsche Sopranistin das Dorf. Sie will dort eine Weile leben, um ihre Doktorarbeit über kurdische Volkstänze und Gesänge zu schreiben. Alle Männer im Dorf träumen davon, die Gelbhaarige zur Ehefrau zu nehmen. Nach anfänglichen Berührungsängsten wird die blonde ein Teil der Dorfgemeinschaft. Und ihr Gesang wird immer lauter und sogar auf kurdisch. Doch der Irak-Krieg rückt immer näher. Das Dorf droht zerstört zu werden. Die Dorfbewohner drängen, dass ihr lieb gewordener Gast das Dorf verlässt. Für „Teufel Pascha“ und seine Freunde kommt die Zeit des Erwachsenwerdens. Sie schließen sich den Partisanen an.
Kurz nach der Abreise der Gelbhaarigen greift das Militär das Dorf an und „junges Herz“ wird völlig zerstört. Die Einwohner müssen fliehen…